Zum Tag des Schlafes am 17. März habe ich etwas beizutragen. Darüber, wie wichtig tiefer Schlaf für die Erholung, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ist, muss ich hier nichts schreiben. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze dazu.

Darüberhinaus gibt es viele Empfehlungen für guten Schlaf wie der Verzicht auf: Fernseher am Bett (Bilder/Inhalte können mit in den Schlaf, ins Unterbewusstsein genommen werden …); schweres Essen am späten Abend;  eingeschaltetes Handy am Bett (ständig online; W-Lan-Wellen und Funkwellen …);  Alkohol vor dem Zubettgehen; Computerarbeit oder Gedaddel bis kurz vor dem Einschlafen.

Schräg schlafen, klar denken

Ein Interview mit dem Schlafexperten Dr. med. hc. G. W. Amann-Jennson zu den Vorteilen des schrägen Schlafens hat mich wachgerüttelt. Hier hieß es „Auf jeden Fall vermeiden, waagerecht zu schlafen“. Beng! Warum denn das? Lange Zeit ging ich davon aus, dass es das Beste sei, möglichst flach, auch ohne Kissen, zu schlafen. Am besten sogar auf dem nackten Boden. Nun lese ich, dass es beim Flachliegen zu viel mehr Problemen kommen soll. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Beim Liegen sind Kopf u. Herz auf gleicher Höhe. Es kommt zum Anstieg des Gehirndrucks und das kann zu verschiedensten Krankheiten führen: Alzheimer, Herz-Kreislauf, Kopfschmerzen, auch Migräne …. Durch Schräglage soll sich vieles abrupt geändert haben. Es heißt sogar, dass die Pharaonen bereit schräg geschlafen hätten. Die Forschungen zum Schrägschlafen sind schon etwas älter. Das ursprüngliche Konzept soll von den Wissenschaftlern Singer und Grismeijer stammen. Sie haben in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen, dass die übliche horizontale, flache Schlaflage die Ursache von vielen Beschwerden sein kann.

Zu den weiteren Vorteilen des Schrägschlafens gehören:

Verbesserung der Gesamtregeneration; weniger Sodbrennen; weniger Schnarchgeräusche; bessere Atmung sowie Entgiftung des Körpers; keine geschwollenen Augen morgens; Verbesserung der Durchblutung; postive Wirkung auf Herz-Kreislauf und Bluthochdruck …

Inzwischen mache ich meine eigenen Erfahrungen in einem schrägen Bett. Was mir sofort aufgefallen ist. Als ich erstmalig in dem Bett schlief, hatte ich Schnupfen, eine leichte Erkältung. Normalerweise ist es so, dass der Schnupfen abends schlimmer wird und damit auch beim Schlafen die Nase zu ist. Das war dieses Mal nicht so. Während des Schlafens war die Nase frei. Das hatte ich bei einem Erkältungsschnupfen bisher noch nie. Auch gehen meine Augenschwellungen zurück. Die habe ich des öfteren,  wenn ich abends noch lange vorm PC sitze und viel zu arbeiten habe.  Inzwischen sehe ich morgens viel frischer aus.

Und sonst?
Witzig ist, dass ich im Schlaf manchmal runterrutsche. Dann liege ich ca. 40 cm unterhalb meiner üblichen Kopfposition. Robbe mich dann wieder hoch, wenn ich aufwache und wahrnehme, dass ich weiter unten liege. Die Schräge bei meinem Bett beträgt übringens 5 Grad – entspricht 17 cm.